Reisebericht über die SKIFREIZEIT im Erzgebirge vom 09. bis 17. Februar 2008
von Hartwig Haase


11 von insgesamt 16 Wanderfreunden und Freundinnen trafen sich am Sonnabend (09.02.08) wohlgelaunt und teilweise mit Langlaufskiern gut ausgerüstet bei schönstem sonnigen jedoch kaltem Wetter auf dem Bahnhof Südkreuz, um mit der Eisenbahn um 10:53 Richtung Dresden dem Ziel Neuhausen OT Heidelbach entgegen zu fahren. Bereits im Zug, der vom Hauptbahnhof kam, war unser WF Volkmar Schmidt, der den Einstieg mit dem Gepäck bestens organisierte, und schon konnte es losgehen. Schnell hatten alle ihre Sitzplätze eingenommen und natürlich wurde viel geunkt, ob denn wohl Schnee vor Ort, in immerhin fast 800m Höhe, liegen würde.

Flugs ohne besondere Zwischenfälle erreichten wir über Flöha Olbernhau, wo schon Taxen auf uns und das Gepäck warteten. Am Ziel, das Hotel Dachsbaude/Kammbaude in Neuhausen Ortsteil Heidelbach, begrüßten uns bereits die 4 Autofahrer (2 Ehepaare). Ein besonderer Dank geht an Volkmar, dem es gelang ohne Aufpreis jeweils für alle „Solisten" ein Doppelzimmer als Einzelzimmer zu belegen. Hervorragend.

Bis zum Abendbrot wurden in der Gaststube erste Gespräche geführt und dabei ein schöner Sonnenuntergang beobachtet.

Sonntag (10.02.08), ein neugieriger Blick aus dem Fenster nach dem Wachwerden lässt zwar wieder sonniges Wetter erkennen, aber leider liegt auch weit und breit kein Schnee, der über Nacht kommen sollte (Wunschdenken!). Na ja, zunächst lassen sich alle einmal von dem schönen Frühstücksbuffet verwöhnen.

Volkmar hat fürs erste heute ab 9:30 Uhr einen kurzen Wanderweg nach Neuhausen angedacht. Den Ortsmittelpunkt erreichen wir schon nach ca. 90 Min. Für einige war das ausreichend und sie traten den Rückweg an. Die anderen hatten bei dem Sonnenschein noch Lust weiter zu wandern. Über Schloss Purschenstein hatten wir als Ziel das Stauwerk Rauschenbach auserkoren. Herrliche Rundblicke beeindruckten uns immer wieder. Just zur Mittagszeit kehrten wir in Rauschenbach in der Jägerklause ein. Zu unserer großen Freude war auch ein Tisch für 11 Personen, wie für uns geschaffen, frei. Gegen 14:30 Uhr wurde dann der Rückweg am Waldesrand angetreten. (Tageskm: 18).

Einige Unermüdliche wollten dann vom Schwartenberg aus noch den Sonnenuntergang gegen 17:15 Uhr genießen. Dabei war denjenigen auch das Glück hold, denn sie hatten einen deutlichen Fernblick bis zum Fichtelberg.

Nach dem Abendbrot organisierte Margot einen lustigen Bingoabend. Sie hatte dabei auch an nette kleine Preise gedacht. Danke Margot!

Montag (11.02.08), nach dem Frühstück stand heute Seiffen auf dem Programm. Wieder ein schöner Wanderweg und alle konnten von vielen Stellen einen herrlichen Blick auf den „Hausberg" Schwartenberg werfen.

Da viele die Gelegenheit nutzen wollten einzukaufen, war individuelle Freizeit bis 14:30 Uhr angesagt. Der Ort ist zur jetzigen Jahreszeit aber ausgesprochen ruhig, im Gegensatz zur Adventszeit. Christiane hatte großes Glück im Unglück, denn ihre Schuhe lösten sich auf dem Wanderweg auf und so konnte sie hier günstig neue Laufschuhe erwerben. Um 17:oo Uhr war Heimkehr. (Tageskm: 14).

Abends haben alle gesungen und anschließend gewürfelt.

Schwartenberg mit Schwartenbergbaude

Dienstag (12.02.08), heute neblig. Für einige erster Ruhetag. Für die 11 „Restlichen" Ausflugswanderung in die Tschechei nahe Deutschneudorf. Aufgrund des Nebels hatten wir auf den Waldwegen keine gute Sicht und die Markierungen der Wanderwege waren teilweise nicht auf dem besten Stand. Auch der „Grenzübergang" war kaum nachvollziehbar. Es ist schön, dass es so etwas gibt. Die Einkehr in der Tschechei fand wo statt? Natürlich beim „Chinesen". Das einzige Lokal weit und breit! Davor war ein sog. „Polenmarkt". Hervorzuheben waren die Preise: 0,5 l Budweiser = € 1,-; 0,4 cl Becherovka € 1,20; das Essen war entsprechend preisgünstig. Gut „gestärkt" traten wir den Heimweg an. (Tageskm: 18)

"Grenzübergang"

Nach dem Abendbrot hatte Margot wieder das „Sagen", ein unterhaltsames Würfelspiel sorgte für Unterhaltung und Beschäftigung.

Mittwoch (13.02.08), heute offizieller Ruhetag. Das Wetter passt sich auch an. Vormittags ist es neblig, am Nachmittag wird es sonnig. Volkmar entschließt sich, die Gegend loipenmäßig zu erkunden. Er macht dabei eine große „Runde" über Katharinenberg und wieder Deutschneudorf. (Der Ort war kurze Zeit später in aller Munde, weil dort angeblich das Bernsteinzimmer vergraben sein soll). Der Berichterstatter und Margot boten sich bei der Erkundung als Begleitung an. Dabei überschritten wir wieder die tschechische Grenze, die sich in Form einer kleinen Brücke darstellte. Unter der Brücke floss ein kleiner Bach, die Scheinitz. Imposant aber die Fahnen auf beiden Seiten der Grenze. Gleich in Grenznähe suchten wir ein Lokal auf.

oberhalb von Deutscheinsiedel

Der Rückweg wurde im wahrsten Sinne erkundet, jedoch als sehr schön empfunden. Da wir noch einmal beim „Chinesen" vorbei kamen, nahmen wir auch hier eine „Zwischenstärkung". Um 17:15 Uhr waren wir wieder daheim (Tageskm: 20).

Abends hatte Margot ein schwieriges Quiz mit Kuchen- und Naschfragen, sowie märchenhafte Schlagzeilen in petto. Zuvor begrüßte uns ein Mitarbeiter vom örtlichen Fremdenverkehrsverband und gab Tipps weiter, die besonders Volkmar interessierten.

Donnerstag (14.02.08), leider wieder neblig und bezogen. Aufgrund des Berichtes von der Vortagstour wollten die anderen diesen Weg auch kennen lernen.

Einkehrprocedere wie am Vortag. Am Nachmittag klarte es auf und die Sonne schien. Gegen 17:oo Uhr erreichten alle wohlbehalten die Dachsbaude. Abends individuelle Gestaltung. (Tageskm: 20).

Freitag (15.02.08), Überraschung. Es schneit! Leider ist es mehr „krümeln" und der Schnee bleibt kaum liegen. Aufgrund der Wetterbedingungen legt Volkmar die Aufbruchzeit für 10:oo Uhr fest. Heute ist ein Rundgang über den Schwertstein (alte Handelsstraße) geplant. Die Sonne hat auch ein Einsehen und belohnt uns auf dem Weg mit einem strahlenden Lächeln. Zwischendurch verteilt Dieter eine „hochprozentige" Stärkung, die aber nicht alle benötigen. Schon um 13:30 Uhr sind wir heute wieder in der Dachsbaude angelangt. Die meisten ziehen sich nach einem Imbiss nebst kleiner Erfrischung auf ihr Zimmer zurück.
Abends stehen Bingo und Würfeln auf dem Programm. (Tageskm: 14).

Sonnabend (16.02.08), es ist sonnig, heiter aber Minus 10 Grad, und es weht ein eisiger Wind. Trotzdem wird die letzte, noch nicht von uns beschrittene Etappe des Rundwanderweges um Seiffen in Angriff genommen. Erneut fällt dabei immer wieder die schöne Aussicht auf und der herrliche Blick auf den Schwartenberg. Mittags verteilten wir uns auf verschiedene Gasthäuser. Um 14:30 Uhr trafen wir uns alle wieder. Vorgesehen war auf dieser Wanderung auch der Besuch einer Eisbahn. Einige wollten sich dabei am Eisstockschießen versuchen. Leider war die Bahn besetzt und wir zogen weiter.

Abends erfolgte die Quizprämierung des am Mittwoch durchgeführten Fragespiels, die Margot mit drei Preisen honorierte. Souverän mit großem Abstand erreichte zur Überraschung aller Volkmar den 1. Platz. Den 2. Platz belegte Heidi mit einem Punkt Vorsprung vor Dagmar (3. Platz). Großer Beifall von allen und Dank an Margot für ihre Bemühungen. (Tageskm: 14)

Sonntag (17.02.08), sonnig, aber kalt. Leider ist die schöne Woche zu Ende und wir treten den Heimweg an. Pünktlich um 9:oo Uhr holen uns die Taxen nach Olbernhau ab. Weiter geht es über Chemnitz nach Leipzig. Hier besteigen wir um 12:50 den ICE nach Berlin. Fast wie im Flug und geräuscharm erreichen wir um 13:59 Uhr den Bahnhof Südkreuz.

Fazit: Ich glaube, für alle sprechen zu können, dass die Reise erlebnisreich war. Dank an Volkmar für die rundum bestens organisierte Freizeitgestaltung. Ich bin sicher, dass jeder die Fahrt noch einmal machen würde, dann aber bitte mit viel Schnee!

Tageskm insgesamt: 118

nachfolgend noch einige Bilder