Wanderfahrt ins Erzgebirge und zum Deutschen Wandertag 2003 in Schwarzenberg
Vom 25. bis 28. Juli 2003 Bericht von Karin Stephan

Morgens früh um 7.05 fuhren wir vom Bahnhof Lichtenberg über Chemnitz ins Erzgebirge. Leider war die Zugverbindung Chemnitz-Aue inzwischen eingestellt und so mussten wir im Schienenersatzverkehr mit einem alten Bus, der sich in schlechtem Zustand befand, weiter fahren. In Aue wurden wir dann von einem Bus der Firma Meischner abgeholt und ins Hotel nach Schönheide gebracht. Mit diesem Bus fuhren wir in den nächsten Tagen alle Ziele stressfrei und mit Erläuterungen durch den Fahrer angereichert an. Im Hotel empfing uns Frau Bernstein und machte mit uns nach einer angemessenen Pause eine kurze Wanderung ( 6 km) im Bereich der nahe gelegenen Talsperre. Abends stieß Herr Bernstein nach einem anstrengenden Tag, mit offiziellen Tagungen zu uns. Am nächsten Tag begann dann unsere Wanderung nach Schwarzenberg. Mit dem Linienbus fuhren 15 Wanderfreundinnen und -freunde nach Blauenthal, besichtigten dort den Wasserfall und stiegen über Sosa zum Jägerhaus (10 km) hinauf. Dort erwarteten uns die Wanderfreunde Wieseke, Pechardscheck und Riewoldt die mit dem Auto herauf gefahren waren. Nach der Mittagspause fuhr das Ehepaar Wieseke zum Seniorentreffen nach Schwarzenberg. Alle anderen stiegen über die Morgenleithe nach Schwarzenberg (20 km) hinab. Bevor uns der Bus zurück ins Hotel brachte, hatten wir noch ausreichend Zeit, die Altstadt zu be- sichtigen. Gegen 19.00 Uhr brachte uns der Bus dann nach Schneeberg zu einem bunten Heimatabend. Entgegen unseren Befürchtungen waren die für uns auf der Empore reservierten Tische ideal. Wir konnten so ungehindert die Bühne einsehen und die Darbietungen Verfolgen.

Am Sonntag dann das Hauptereignis, der Festumzug. Schon früh am Morgen brachte uns der Bus nach Schwarzenberg, wo jeder den Vormittag nach seinen Wünschen gestalten konnte. Wir trafen uns um 14.00 Uhr am markierten Startpunkt. Da wir dieses Mal fast als letzte starteten, konnten wir den ganzen Zug von der Seite aus be- trachten. Dann ging es auch für uns los. Mit viel " Frisch auf " und "Glück auf " ging es talwärts durch die Stadt, begleitet von Musik und vielen Zuschauern am Straßenrand. Kaum waren wir am Ziel angelangt, da ging ein heftiges Gewitter auf uns nieder. Zum Glück sind wir fast alle trocken in den Ausstellungszelten angekommen. Nach dem Gewitter brachte uns der Bus ins Hotel zurück, wo wir dann den Abend gemütlich ausklingen ließen. Die traditionelle Abschlussveranstaltung fand am Montag am König-Albert-Turm im Spiegelwald statt. Trotz des trüben und regnerischen Wetters waren noch viele Wanderer gekommen. Nach den üblichen Reden und Dankesreden endete der 103. Deutsche Wandertag wie jedes Jahr mit dem Aufruf aller im Deutschen Wanderverband vertretenen Vereine. Wir haben uns dabei auch lautstark gemeldet.

Vom Spiegelwald fuhren wir zum Pumpspeicherwerk Markersbach, wo Herr Bernstein eine Besichtigung angemeldet hatte. Am Oberbecken, das wir zuerst mit dem Bus anfuhren, mussten wir aufgrund der Wetterlage auf die Fernsicht verzichten. Beim folgenden , einführenden Filmvortrag hatten einige mit der Müdigkeit zu kämpfen, die aber vor Ort - die Kaverne befindet sich über 100 Meter unter der Erde - wie weggeblasen war. Als wir dann aber mit dem Fahrstuhl zur Kaverne hinunter fuhren waren die meisten doch sehr interessiert. Besonders beeindruckend war die Größe der unter Tage liegenden Maschinenhalle. Ein insgesamt interessantes Bauwerk aus den 70er Jahren. Anschließend brachte uns unser Bus zum Bahnhof nach Swarzenberg wo die 14 Bahnreisenden in den Zug nach Zwickau stiegen. In Leipzig hatten wir eine Stunde Zeit, um uns den neu gestalteten Bahnhof anzuschauen und unseren Hunger zu stillen. Gegen 21.20 Uhr entstiegen wir in Berlin-Ostbahnhof dem ICE.